Buchvorstellung: Rosa Luxemburg - Mit: Ernst Piper
Rosa Luxemburg, 1871 in Zamosc geboren, gehörte vielen Minderheiten an. Sie kam aus einem jüdischen Elternhaus, perfektionierte erst während ihres Studiums in Zürich die deutsche Sprache, fand mithilfe einer Scheinehe in Deutschland ihre politische Heimat, war auf SPD-Parteitagen die einzige Frau mit einem Doktortitel und engagierte sich als rastlose Kämpferin für die europäische Arbeiterbewegung in nicht weniger als sieben verschiedenen sozialistischen Parteien.
Luxemburg war die bedeutendste marxistische Denkerin ihrer Zeit. Sie kämpfte für die Diktatur des Proletariats, aber zugleich gegen den autoritären Zentralismus Lenins, weshalb sie auch die Gründung der Kommunistischen Internationale ablehnte. Ihre Revolutionstheorie, ihr Freiheitsbegriff und ihr unbedingter Internationalismus ließen sie zur Ikone des weltweiten Protests der 1968er-Bewegung werden. Ihr berühmter Satz «Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden» wurde eine Parole der Bürgerrechtler in der untergehenden DDR. In ihrer Gedanken- und Ideenwelt ist vieles zu finden, was auch heute, in einer Zeit des wieder erwachenden Nationalismus, anregend und wichtig ist.
Pressestimmen:
Der Spiegel: "Souverän"
Die Welt: "Rosa Luxemburgs Leben und Wirken hat der Historiker Ernst Piper jetzt so ideologiefrei wie kein Biograf vor ihm aufgeschrieben."
Zur Person: Ernst Piper, 1952 in München geboren, lebt heute in Berlin. Er ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam
In Kooperation mit: Hällisch-Fränkisches Museum, Kulturbüro
Status: Keine Anmeldung möglich
Kursnr.: 3210035
Beginn: Do., 23.11.2023, 19:30 - 22:00 Uhr
Dauer: 1
Kursrubrik: Vortrag ohne Anmeldung
Kursort: Hällisch-Fränk. Museum
Gebühr: 10,00 €
Dozent/in: Ernst Piper
Keckenhof 6
74523 Schwäbisch Hall
Dozent/in: Ernst Piper
Info:
Ohne Anmeldung, Abendkasse vor Ort im Hällisch-Fränkischen-Museum